Martinssingen

3.11.2021  

In vielen Gemeinden ist das Martinssingen ein gern gepflegter Brauch. Es findet um die Tage des Festes vom hl. Bischof Martin von Tour statt. Für die Kinder ist das „Dotzen“, wie das Martinssingen mancherorts im Rheinland genannt wird, eine freudige Angelegenheit. Stolz präsentieren sie ihre zum Teil selbst gebastelten Laternen und freuen sich, wenn sie als Belohnung für ihren Gesang ein paar Süßigkeiten bekommen. Schenken hat an St. Martin eine jahrhundertealte Tradition. Es geht zurück auf die sogenannten „Martinspfennige“, die im Mittelalter von der Stadt Mönchengladbach an das Kölner Stift St. Gereon zu zahlen waren. In einigen protestantischen Regionen wird seit dem 18. Jahrhundert das Martinisingen mit eigenem Liedgut, bei dem nicht der heilige Martin, sondern der Reformator Martin Luther, der am Martinstag 11. November 1483 getauft worden ist, im Mittelpunkt steht.

Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr freuten sich am 3. November Kinder vom katholischen Kindergarten Sankt Aegidius über Ihren abendlichen Besuch im Franziskus-Haus. Freudestrahlend präsentierten sie ihre selbst gebastelten Laternen und sangen fröhlich mit ihren Erzieherinnen und Eltern eingeübte Martinslieder und zauberten damit unseren Bewohnern ein Lächeln ins Gesicht.
Luka, der Sohn unserer Mitarbeiterin Katarina Antunovic, präsentiert stolz seine schöne Laterne.

Zu diesem Ereignis konnten wir dann auch unsere vom Förderverein gespendete Feuertonne einweihen.







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