Ehepaar Fritzen feiert Eiserne Hochzeit

14.4.2022  

Der 65. Hochzeitstag wird auch Eiserne Hochzeit genannt. Wer so lange zusammen ist, hat einige Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden und den eisernen Willen bewiesen zusammen zu bleiben.

Die Lebensgeschichten von Christel und Gottfried Fritzen beginnt in Köln. 1930 wurde er und 1935 sie in Köln geboren. 1950 haben sich die Beiden erstmals beim Tanzen kennen gelernt. Gottfried Fritzen gesteht schmunzelnd, dass er eine Gruppe mit jungen Damen im Blick und zunächst an einer anderen Dame Interesse hatte, aber als er zum Tanzantrag den Tisch erreichte, saß in diesem Moment nur noch Christel am Tisch. Beide lieferten sich hier erstmals kesse, charmante Wortgefechte, die beide gerne in Erinnerung behielten. Erst 1953 gab es ein weiteres Wiedersehen. Zum Tanz in den Mai am Kölner Tanzbrunnen trafen sie jeweils in Begleitung von Freunden wieder aufeinander. Nun war es um beide geschehen. 1957 war die Hochzeit – Standesamtlich im April und Kirchlich im Oktober.

Gemeinsam lebten sie über 50 Jahre in Brühl und schenkten 3 Töchtern das Leben. Dann erfüllten sie sich einen lang gehegten Wunsch und sind nach Bad Neuenahr umgezogen, wo sie zuvor oft zum Wandern und Entspannen hingefahren waren. Hier verbrachten sie 22 weitere Jahre und genossen die Natur, die Landschaft und die Mentalität der Menschen. Christel und Gottfried waren sportlich engagiert, traten dem Heimatverein bei und lebten die kölsche Mundart im Alltag und vor allem „in der Bütt“. Die Leidenschaft des Karnevals begleitet sie bis heute.

Als im Juli 2021 die Ahr über die Ufer tritt und viele Menschen aus dem gewohnten Leben reißt, ist auch das Ehepaar Fritzen betroffen. Nur ein kleiner goldener Beistelltisch und die wichtigsten Papiere und Unterlagen konnte Gottfried Fritzen aus der Wohnung in Sicherheit bringen. Mit tatkräftiger Unterstützung ihrer drei Töchter wurde eine Übergangsunterkunft in einer Ittenbacher Pension gefunden und einige Wochen später sind beide in ein Appartement des Betreuten Wohnens im Franziskus Haus eingezogen.

Die Jubilare berichten über besondere Freundschaften und Verbindungen, die die Ereignisse im Ahrtal mit sich brachten. Sie danken allen Helfern und freuen sich über die Flutopferspenden, mit denen ein kleines Startkapital für eine neue Wohnungseinrichtung zusammenkam.
Gottfried und Christel Fritzen mit Glückwunschkarten und Blumen zu Ihrem Jubiläum.

Das Wichtigste ist, dass wir beide hier zusammen sitzen können und dass unsere Kinder an unserer Seite stehen. Wir haben 2 Enkel und einen 5 Jahre alten Urenkel. Die Familie macht uns sehr glücklich und bereichert uns unheimlich“, sagte Gottfried Fritzen zum Ende des Gesprächs zu unserer Mitarbeiterin Susanne Damen.

In diesem Sinne wünschen wir alles erdenklich Gute und freuen uns auf viele gemeinsame Stunden mit kölscher Mundart, im Karneval und einem friedvollen Alltag.

 

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